Volvo-Turbo-Forum
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14.12.2010 22:25
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Hallo, mein 9er hat ein kleines Startproblem. Wenn ich den Zündschlüssel drehe geben 2 Relais, eins braun, das andere schwarz. vorne links im Motorraum neben der Batterie 3 - 4 schnelle Klackgeräusche von sich wie wenn ein Kurzschluss vorliegt und der Wagen läuft nicht an. Die Vorgeschichte war, das er anlief, Drehzahl fiel herunter auf 300 -500 und das Gas wurde nicht angenommen. Ab zur freien Werkstatt, hat aber nichts gefunden, runter von der Bühne, ganz normal nach Hause gefahren. Wieder das gleiche Problem. Hab dann festgestellt, das ein kleiner Schlauch sich am Motor gelöst hatte. Lief danach super ein paarmal an und dann trat das oben genannte Problem auf. Wer weiß Rat?
michele |
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Hast Du die Relais mal aus dem Sockel gezogen und die Kontakte gereinigt? Ggf. Kontakte im Stecker auch mal vorsichtig zusammenbiegen falls es die Flachstecker sind. Danach mit Kontaktspray behandeln, oder etwas Batteriepolfett anwenden. Die Masseleitung auch einmal verfolgen, eventuell geht sie zu einem korrodierten Massepunkt (Kontaktspray also noch nicht wieder versorgen
 ). Und wenn Du schon dabei bist, auch mal die beiden Referenzmassepunkte an der Einspritzleiste oben auf em Motor abschrauben, Kontaktflächen gut sauber bürsten und mit Kontaktspray behandeln + gut wieder festziehen.Das schwarze Relais dürfte das für die Einspritzventile sein (Plusschaltung dauerhaft bei Schlüsselstellung Stufe-II). Das braune könnte etwas mit dem EGR zu tun haben - um das genau zu sagen müsste ich das Modelljahr wissen. Wenn es der Relaistyp mit der rechteckigen Grundfläche und den vier runden Kontakten ist, dann ist es ein alter Bekannter! Die Dinger machen früher oder später immer Ärger, meist jedoch nur bei Hitze(stau). Du kannst das Relais für die Einspritzventile notfalls überbrücken, einfach die Kontakte zu denen die beiden dicken der vier Leitungen führen mit einer Kabelbrücke verbinden. Ich habe statt des orig. Relais ein handelsübliches Würfelrelais (Markenware!) mit vier Flachsteckkontakten verbaut - und seither Ruhe! |
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Hallo Ingo-960SE ,
beim überbrücken ging gar nichts, doch durch die Einsprühaktion lief er wenigstens wieder an, doch leider immer noch mit dem Problem das er ausgeht. Wenn man Gas gibt hört es sich an wie wen Böller im Motorblock explodieren. Beim Auslesen der Fehlermeldung wird bei Box A5 4-2-3 Signal vom Drosselklappenstellungsgeber außer Spannungsbereich angezeigt. Was bedeutet das? |
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Buchse A5? Du fährst also einen 2,0-16V-Turbo?
Ich würde erstmal die übliche Prozedur starten: Stecker vom Drosseklappenpoti/-schalter abziehen, Kontakte reinigen, Kontaktspray oder etwas Batteriepolfett anwenden. Fehler löschen und Startversuch unternehmen. Wie reagiert er und kommt der Fehler wieder? Die übrigen Buchsen der Diagnosebox sind fehlerfrei? Überall 1-1-1? Hast Du definitiv keine Nebenluftlecks mehr? Alle Schläuche fest? Nix porös, eingerissen oder gebrochen? |
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Hallo,
hab alles abgesprüht und geputzt, Fehlercode gelöscht; er erscheint nicht mehr. Er läuft, aber nur mit viel Zwischengas, bzw. wenn mann auf dem Gas bleibt. Beim Starten dreht er auf 2-3000 Umdrehungen und fällt dann ab und geht aus. Ich hab gehört das der Drosselklappenschalter je 1 x klicken soll wenn man das Gas ca. 2 mm nach vorn und zurück bewegt, meiner klickt nur nach vorn. Ist das Teil defekt?. Übrigends, Fahrzeug erkannt, war mal ein Italiener. Grüße michele. |
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Bei den einfachen Drosselklappenschaltern hört man ein "klick" in Grundstellung (Leerlaufanschlag), bei den kombinierten Potis und Schaltern wie im 2,0-16V-T verbaut muss das nicht immer so sein (bzw. das "klick" ist extrem leise). Da hilft nur nachmessen, der Kontakt schaltet Masse durch, d.h. Du musst in Grundstellung der Drosselklappe den Widerstand an der orange-farbenen Leitung (direkt am Stecker, Gummitülle zurück stülpen) gegen Masse prüfen. Der Widerstand sollte 0,irgendwas Ohm betragen, also fast nichts, direkter Durchgang. Das Signal soll bei leichtem Auslenken der Drosselklappe in unendlich großen Widerstand wechseln (= kein Signal). Es kann gut sein, dass der Drosselklappenpoti/-schalter nur eingestellt werden muss wenn das Signal nicht kommt wie es soll. Defekte daran sind eher selten.
Der Drosselklappenschalter nimmt das Massesignal von der Einspritzleiste, d.h. wenn dort etwas korrodiert ist kann es auch sein, dass zeitweise die Massezuleitung fehlt (deshalb: Massepunkte putzen und gut fest ziehen!) Die Nebenluftlecks findest Du meist nur mit einer Sprühdose Bremsenreiniger. Natürlich kannst Du optisch verrottete Gummileitungen und Winkelstücke direkt ersetzen, bei denen erübrigt sich jegliche weitere Prüfung. War das immer so, dass er kalt auf 2-3.000rm hoch dreht? Ich kenne die B204FT aus der Praxis kaum, habe aber auch von denen die ich kenne nie gehört, dass sie sich beim Start so verhalten. Und auch kein anderer "Rotblock" hat ein solches Startverhalten. Klingt sehr ungesund bzw. verschleißfördernd... Hast Du auf Buchse 2 und 6 vom Diagnosestecker definitiv keine Fehler? |
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Hallo Ingo-960SE,
hab bei einem Schrauber die LL-Einheit gewechselt, Schlauch von LL an Motorblock war defekt ist aber abgeklebt worden, weil es dieses Teil nicht mehr gibt, danach hat sich zwar der Leerlauf eingeregelt, aber er nimmt das Gas trotzdem nicht an. Dann wurde der Benzinfilter gewechselt, Kraftstoffpumpe überprüft, Zündung ist in Ordnung,Funken sind da, Luftmengenregler ist in Ordnung, aber jetzt läuft er gar nicht mehr an. Es wurde, um das Diagnosegerät zu löschen, die Batterie abgehängt, danach ging gar nichts mehr. Er spritzt ein; nach vier bis fünf Startversuchen sind die Kerzen nass, aber er läuft nicht obwohl funken da sind. Es sind zwei Zahnriemen verbaut, einer davon hat nicht die richtige Spannung, wie überprüft man das? Oder ist das Steuergerät defekt? Kann mann dies überprüfen? Gibt es das Steuergerät noch irgendwo gebraucht, es ist ein Volvo 354 7059? Er bringt aber auch keine Fehlermeldung. Grüße von michele |
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Wenn er jetzt das Gas nicht annimmt könnte der Zündzeitpunkt oder die Stärke des Zündfunkens die Ursache sein. Wie ist der ZZP im Leerlauf (Motor betriebswarm) und wie verändert er sich beim leichten Gasgeben im Stand? Wurde die Zündspannung mal gemessen?
Gibt die Diagnosebox auf Buchse 2 und 6 jeweils 1-1-1 aus oder kommt irgendwo bei der Abfrage garkein Blinkcode? Ist eigentlich jemals auf Buchse-5 wieder ein Fehler gekommen? Ich würde mir keine Hoffnung machen eines der Steuergeräte für den B204FT irgendwo schnell gebraucht zu bekommen. Die Motoren sind so selten, dass diejenigen die Teile dafür haben, nur darauf warten, dass jemand etwas braucht um ihn dann ordentlich über den Tisch zu ziehen. Ist eine ziemliche Sauerei was da teilweise auf dem Gebrauchtteilemarkt abgeht - meine Meinung. Wie kannst Du beurteilen, dass einer der Zahnriemen nicht die richtige Spannung hat? Stimmen die Steuerzeiten (stehen die Markierungen überein)? Hat in letzter Zeit mal jemand am Schwungrad herum gefummelt (Kupplungswechsel?) oder sich sonst wie am Drehzahlsensor hinten am Motor oberhalb der Getriebeglocke zu schaffen gemacht? Wurde einmal die el. Signale am Luftmassenmesser überprüft/gemessen? |
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Kupplung wurde neu gemacht, Zahnriemen ist nicht fest gespannt. Alle Buchsen geben 1-1-1 aus. Hab mit meinem Schrauber heute nur telefoniert und so die Auskunft bekommen. Läuft im Moment gar nicht an, aber er hat einen sauberen blauen Funken, zündungsmässig müsste er, tut aber nicht. Luftmassenmesser wurde durch ein Neugerät ausgetauscht, nahm dann 2 x mal das Gas an und das wars. Die Kupplung wurde am 19.11.10 von einem Anderen gewechselt.
Was kann man da falsch machen? Wenn du mit Drehzahlsensor den OT-geber meinst, der wurde im August gewechselt, ob Orginalteil oder nicht weiß ich nicht. Gruß michele |
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Wenn alle Buchsen 1-1-1 ausgeben sind die jew. Steuergeräte auch in Ordnung. Wenn mal kein Code kommt ist ein Defekt des jew. Steuergerätes zu befürchten.
Angesichts des Kupplungswechsels könnte man ja fast drauf tippen, dass jemand die Schwungscheibe falsch remontiert hat (evtl. Simmerring KW mit getauscht)! Darin sitzen die Löcher für die Drehzahl- bzw. OT-Punkt-Erkennung mittels Drehzahlsensor. Ein Loch (oder waren es zwei?) im Kreis ist nicht vorhanden und somit gibt es ca. 90° v. OT ein Signal das die Zündelektronik zur Errechnung des ZZP benötigt. Wenn dieses Signal jetzt viel früher oder später kommt als normal, dann stimmt die ganze ZZP-Berechnung nicht mehr. Und Deine schlechte Gasannahme und geringe Leerlaufdrehzahl klingt sehr nach falschem ZZP. Daher die Frage nach dem ZZP im Leerlauf und beim Gasgeben (Stroboskoplampe)... Bist Du sicher, dass beim Kupplungswechsel die Schwungscheibe NICHT demontiert wurde? Beim Drehzahlsensor bzw. OT-Geber IMMER NUR DAS ORIGINAL von Volvo verbauen. Von Nachbauten gibt es viele schlechte Erfahrungen. Und so teuer ist er original ja nun auch nicht... Welcher LMM wurde verbaut? Der B204FT hat den gleichen LMM wie der 3.0l-Motor! Falls einer von einem anderen Vierzylinder (B200, B230 usw.) verbaut wurde ist es nicht verwunderlich, dass er nicht mehr anläuft. IMMER die Bosch-Nummern vergleichen, nur 1:1 tauschen. Der korrekte LMM für den B204FT ist der mit der Endziffer -012 (wie auch am 960 3.0l bis Mj.1994 verbaut). Der 012er-LMM ist im Durchmesser auch etwas größer als der 016er der übrigen Vierzylinder, passt also nicht an den Ansaugschlauch und Stutzen vom Luftfilterkasten (sollte also bei der Montage auffallen!). |
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hallo Ingo-960SE,
was genau beim Kupplungswechsel gemacht wurde weiß ich nicht. Das heißt: Wenn die Schwungscheibe demontiert wurde und wieder evtl. falsch montiert wurde: aufmachen und überprüfen? Sind da Markierungen dran? Werd auch nach dem OT-Geber schauen ob er original ist, auf das kommt es auch nicht mehr drauf an. Beim LMM ist so wie du es beschreibst, ist gleich aufgefallen Gruß michele |
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Die Schwungscheibe hat ab Werk keine Markierungen. Ich ritze zur Sicherheit mit der Reißnadel immer eine in den Rand der Scheibe (Auflagefläche neben Druckplatte) und die Außenfläche des Motorblocks bzw. des Aluformteils unterhalb der Ölwanne rein. Geht danach schneller wieder auszurichten als aus der Grube zu kriechen bzw. die Bühne abzulassen, vorne auf null zu stellen, und dann die Schwungscheibe neu auszurichten
.Bau' mal den Drehzahlsensor aus und dreh' den Motor durch bis eben die Stelle kommt wo die Bohrung ausgelassen wurde. Kann man mit Taschenlampe und kleinem Spiegel durch das Befestigungsloch des Gebers einsehen. Dann prüf' auf wieviel Grad neben der Nullmarkierung (auf dem Zahnriemendeckel) die weiße Nut/Markierung der Keilriemenscheibe (Pulley) vorne auf der Kurbelwelle steht (die die beim ZZP-Test immer von der Stroboskoplampe angeblitzt wird). So rund 90° vor der Nullmarkierung wäre der grobe Richtwert. Wenige Grad Unterschied zu +/- 90° sind dabei egal, Du hast nur 8 Schrauben am Schwungrad, d.h. wenn es versetzt ist sitzt die Markierung wesentlich früher oder später als 90°. ABER: Auch mal die Steuerzeiten prüfen, wenn eine Welle (oder beide) nur um einen Zahn versetzt ist (sind), ist der Motorlauf ähnlich schlecht. Durch eine versetzte Welle kann ebenfalls der ZZP verstellt werden, da ja der Verteiler darüber angetrieben wird. |
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Super Ingo-960SE,
durch deine Tipps und Anregungen wurde der Fehler gefunden. Bei der Überprüfung der Markierungen des Zahnriemens wurden kleine Unstimmigkeiten bei den Markierungen festgestellt, ebenso bei dem Ausgleichswellenzahnriemen( heißt hoffentlich so ) dieser war auch der, welcher gelockert war. Es wurden neue Marken gesetzt und dann die ganzen Riemen der Steuerung und der Ausgleichwelle und was noch da vorn so läuft, ausgebaut. An den unteren Zahnriemenscheibe und Ausgleichzahnriemenscheibe fehlte von der innersten Scheibe,( diese hat eine kleine Nut mit ca. 8mm Tiefe,) an den M-Block ( Bohrung mit ca. 3 mm Tiefe,) ein Stift. Dies fiel aber nur auf nachdem die Scheiben abgezogen waren; Oberschrauber bestand darauf alles abzubauen!! Dieser wurde durch einen Paßstift ersetzt, Markierungen eingestellt und die ganze Sache wieder zusammengebaut, Schlüssel rum und er läuft vom Feinsten. Der Stift muß wohl beim letzten Zahnriementausch vor ca. 6 Jahren vergessen worden sein. Ich spreche dir, Ingo-960SE für deine Zeit und dein Fachwissen und meinen zwei Schraubern aus Hochdorf für ihre Geduld und aufmunternden Worten meinen besten Dank aus, ebenso der Volvo-Werkstatt BC die sie mir empfohlen hat. Glückliche Grüße von michele |
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Na das freut micht aber, dass er jetzt wieder läuft wie er soll
 Und man lernt eben doch nie aus... Und beide Riemen sind jetzt hoffentlich neu? Volvo sagt alle 70tkm oder alle 6 Jahre tauschen, je nachdem was früher eintritt. Spannrolle mindestens bei jedem zweiten Wechsel mit tauschen. Ach noch etwas, der Ausgleichwellenriemen ist nur sehr schwach gespannt, rein intuitiv würde man ihn stärker spannen. Das soll aber nicht, er fängt dann auch an zu heulen wenn er zu stramm sitzt. |
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