Der Druckspeicher hat darauf keinen Einfluss, aber eine defekte/stillstehende Vorförderpumpe bzw. ein verstopftes Ansaugsieb an der Gebereinheit verursacht genau das was Du beschreibst. Am besten erstmal die Sicherung kontrollieren (im Kofferraum fahrerseitig, genau dort wo die querverlaufende "Kante" ist, wo es hoch geht, dort unter dem Teppich, unter dem schwarzen Plastikformteil). Wenn Spannung anliegt, dann mal die Pumpen/Geber-Einheit lösen und ein paar Zentimeter hochheben. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist die Vorförderpumpe defekt, man hört sie normalerweise ganz leise im Tank laufen wenn man mal das Benzinpumpenrelais brückt und an der Tanköffnung am Kofferraumboden horcht.

Der Druckspeicher läst nur Druck in der Leitung stehen damit er warm besser anspringt (zur Vermeidung von Dampfblasenbildung) und damit er nach langer Standzeit besser anspringt.

Der Benzindruck - ja, welcher denn?

Bei laufenden Pumpen bringt die Hauptpumpe deutlich über 5 bar gegen den Mengenteiler (im Mengeteiler regelt dann der Systemdruckregler auf ca. 5 bar runter). Der Druckaufbau geht auch recht schnell bei intakter Hauptpumpe und arbeitender Vorförderpumpe. Ich habe das gleiche Problem, der Druckspeicher ist undicht und hält den Druck nicht mehr lange, spielt aber keine Rolle beim fahren wenn die beiden Pumpen korrekt arbeiten und vollen Druck bringen.

Zu schwacher Systemdruck äußert sich in schlechtem Einspritzbild, die Düsen zerstäuben dann strähnig, nicht fein in einem Kegel. Er läuft damit, aber durstig und zugleich lahm, mit entsprechendem Abgasgeruch . Zu schwacher Systemdruck kommt entweder durch zu geringe Saugmenge (Vorförderpumpe oder Sieb defekt) zur Hauptpumpe oder durch eine verschlissene Hauptpumpe.
Du kannst mal das Relais brücken sodass die Benzinpumpen laufen, die Düsen raus nehmen und in einen Becher münden lassen, dann die Stauscheibe vom Mengenmesser heben und das Sprühbild der Düsen anschauen. Sagt sehr viel aus...

Bei der Vorförderpumpe gibt es so ein fieses Gummischlauchstück das zwischen Pumpenausgang und Saugrohr der Gebereinheit montiert wird. Ich habe das mit keiner Schelle dicht bekommen, die haben immer den Schlauch verdrückt sodass es irgendwo raus spritzte, zum Schluss habe ich einen Benzinbeständigen Kabelbinder genommen. Weil wenn es dort raus spritzt dann zieht er bei weniger als halbvollem Tank (Vorförderpumpenausgang sitzt ca. bei 50% Tankhöhe) dort Luft mit rein, das gibt dann Druckschwankungen, also Aussetzer bei Last.
Sieb ansaugseitig zur Vorförderpumpe natürlich neu kaufen, es gibt fertige Einbausätze mit allem was dazu gehört.

Tankgeber habe ich damals schlussendlich auch neu gemacht, bei meinem war wohl im Saugrohr auch eine Undichtigkeit, denn der hat damit immer gemuckt und Aussetzer gehabt, trotz neuer Pumpe. Mit neuem Geber war dann Ruhe. Die Geber sind nicht billig, musst Glück haben irgendwo einen aus altem Lagerbestand günstig zu ergattern. Oder einen gut erhaltenen gebrauchten...

Etwas problematisch ist immer die Masse-Anschlussfahne vom Geber, da korrodiert's gern mal, dann ist der Kontakt so gut wie weg. Problematisch KANN auch der kleine Sicherungshalter hinter bzw. neben dem Radkasten im Kofferraum sein. ich habe das bei mir alles gut gereinigt, neuen Geber montiert, Massekabel samt Kondensator im Kofferraumboden gut festgezogen - läuft absolut zuverlässig.

Am Benzinpumpenrelais genügt's wahrscheinlich wenn Du es nachlötest. Das Ding wird im Betrieb verdammt heiß, kein Wunder, dass die Lötpunkte dann irgendwann brechen, etwas Vibration kommt ja beim fahren auch noch hinzu. Ich habe schon überlegt die große Pumpe mit einem separaten 40A-Relais zu versorgen, dann ist die Last etwas besser verteilt und das BZP-Relais dürfte keine Hitzeprobleme mehr bekommen. Die Kabel wären ja schnell gezogen, der Weg zum Sicherungskasten ist kurz, und Dank 6,3mm-Kontakten ist die Verkabelung ohne Spezial-Crimpzangen schnell und einfach zu machen.

So in etwa hatte ich es auch gedacht, den Leitungsabgang zur Hauptpumpe auf das 40A-Relais (Ausgang Arbeitsstromkireis) legen, dann eine neue 1,5mm-Leitung vom Sicherungskasten für den Arbeitsstromkreis legen (Strombedarf Pumpe). Vom BZP-Relais (ehem. Ausgang zur Pumpe) dann nur die Spule des neuen 40A-Relais ansteuern.

Zu den Nummern kann ich wenig sagen, denkbar wäre aber, dass die Relais zu heiß werden und dann aufgeben. Entferne doch mal die Deckel, prüf' die Lötstellen, notfalls nachlöten, dann fährst Du nochmal eine Weile. Genau beobachten ob das Relais abfällt oder zu flattern beginnt.
Die Pumpe läuft auf Schlüsselstellung-II NICHT kurz an wie beim 940er! Nur bei drehendem Anlasser sowie andauerndem Zündpuls an Kl.1 Zündspule.
Du kannst das Relais auch brücken, einfach das Eingangs-Plus für das Relais im 6-fach-Stecker mittels 2,5mm²-Kabel und gut montierten Flachsteckern mit dem Versorgungs-Plus der Pumpen verbinden. Die Versorgung für Zusatzluftschieber und Warmlaufregler kannst Du dabei für den Test ignorieren. Ich bin damals auch mit so einer Kabelbrücke meiner Pumpe und Schlauchverbindung als Ursache auf die Schliche gekommen.

Mess' doch auch mal wieviel Strom beide Pumpen ziehen...

Denkbar wären die Kerzen, das kennt man zwar eigentlich nur von leistungsgesteigerten Turbomotoren, aber ich würde die Kerzen dennoch mal prüfen, auch die Kabel, und den Gesamtwiderstand messen.

Und die Benzindrücke prüfen, wenn die K-Jet zu wenig Systemdruck bekommt und in Folge dessen die Düsen gerade mal so mit Öffnungsdruck arbeiten, schaltet das System bei Abrufen von höherer Leistung ruckartig ab. Die Düsen sprühen dann auch strähnig ab, nicht mit einem schönen Kegel wie es sein sollte. Du kannst die Düsen mal raus nehmen, das Relais brücken, die Stauscheibe heben und dann den (hoffentlich) Kegel anschauen - dann hast Du Gewissheit.

Bei mir war anfangs das ca. 3cm lange Verbindungsschlauchstück zwischen Tankpumpe und Gebereinheit das Problem, habe es mit Schlauchschellen nie dicht bekommen und dann schlussendlich einen benzinbeständigen Kabelbinder genommen. Wenn er dort Benzin raus drückt bzw. Luft ausaugt hast Du bei Vollgas auch Druckschwankungen in der K-Jet die bis zu kurzen/harten Aussetzern führen.